Denen zum Trost, die sich in ihrer Gegenwart nicht finden könnenRagnar Helgi Ólafsson
Lieder&Texte
Zweisprachige Ausgabe – aus dem Isländischen übertragen von Jón Thor Gíslason und Wolfgang Schiffer
„Lieder und Texte“ nennt Ragnar Helgi Ólafsson im Untertitel die Gedichte seines ersten Lyrikbandes, für den er in seiner Heimat Island mit dem angesehenen „Tómas-Guðmundsson-Poesie-Preis“ ausgezeichnet wurde. Damit nimmt er ihnen sogleich jegliche Schwere, die der Dichtkunst bisweilen nachgesagt wird.
Tatsächlich haftet seiner Reise durch Raum und Zeit, durch Vergangenheit und Zukunft, durch Physik, Philosophie und schwarze Magie eine erfrischende Leichtigkeit an, die jedoch nicht darüber hinwegtäuscht, dass die – wie die vom Autor selbst realisierte Grafik des Buches – konzeptionell aufleuchtend klar durchdachten Gedichte uns wahrlich existentielle Fragen stellen: Was ist wahr? Was ist falsch? Wie vergewissern wir uns unserer Identität in einer Welt, in der nichts sicher ist, nichts stabil, sondern alles in unaufhörlicher Bewegung. Zweisprachige Ausgabe – aus dem Isländischen übertragen von Jón Thor Gíslason und Wolfgang Schiffer.
Rezensionen
… sehr schöne Aufmachung und alle Texte in Original und Übersetzung. Ólafsson setzt sich ab von allen gängigen Klischees und literarischen Normen. Erfrischend, grandios, Island.
Urs Böke / ratriot.de
Der erste Lyrikband von Ragnar Helgi Ólafsson: Surreal, leise melancholisch, humorvoll, schalkhaft und traumwandlerisch schön.
Birgit Böllinger / Sätze & Schätze
Der Band mit offener Klebebindung und dem doppelten ausgestanzten Cover, dessen Titelcollage sich aufblättern lässt, ist ein bibliophiles Kleinod. Nicht nur der Gedichte wegen liest man es mehrmals, sondern auch weil es sich so wohltuend von der Masse der Bücher abhebt. Hoffentlich dauert das Warten auf den nächsten Band nicht allzu lange.
Gerrit Westmann / Signaturen
Es sind keine Trampelpfade, die Ólafsson beschreitet, sondern feine Kieswege, wenn er über die Notwendigkeit von nur wenig Gedichten etwa räsoniert. Das leise Knirschen bleibt im Ohr, wenn man diesen wunderschön gestalteten Band, der von Jón Thor Gíslason und Wolfgang Schiffer übersetzt wurde, nach vergnüglicher Lektüre wieder beiseitelegt. Es ist leise. Es ist unaufdringlich. Es ist liebenswert.
Kerstin Fischer / rosinante literaturblog
Dank der kenntnisreichen, sicheren und äußerst flüssigen Übersetzung durch Gíslason und den umtriebigen Experten für die Literatur der kalten Insel, Wolfgang Schiffer, wird dieser Band zu einer überraschenden und höchst unterhaltsamen Entdeckung, wie wir schon einige aus dem kleinen, aber feinen niederrheinischen Verlag begrüßen durften.
Matthias Engels / dingfest literaturblog
Ólafssons Gedichte sind auf verschiedenen Ebenen zugänglich. Das macht sie so besonders und empfehlenswert, auch für diejenigen, die sonst kaum Zugang zu Lyrik finden. Sowieso ist es ein kleines Kunstwerk, innen wie außen. Die deutsche Ausgabe wurde ebenso ausgestattet wie das Original, das der Autor und Künstler selbst gestaltet hat: Ausgestanzter Einband, collagenhaft, welcher gleich tief blicken lässt, schwarze Fadenheftung auf weißem Grund, fast japanische Bindung, zweisprachig. Fein übersetzt von Island-Spezialist Wolfgang Schiffer und dem Isländer Jón Thor Gislason und verlegt im Elif Verlag, in dem auch sonst ganz fabelhafte Lyrik zu finden ist.
Marina Büttner / literaturleuchtet
Der Ton, den Ragnar Helgi Ólafsson anschlägt, ist zumeist leise und eindringlich. Hier wird nicht agitiert und nicht geprotzt. Wir schauen lesend einem Dichter in seiner ganz eigenen Geschwindigkeit beim Denken zu. Und es bleibt genug Stille zwischen den Worten und Zeilen, um mitschwingen zu können.
Monika Vasik / fixpoetry
Mehr über Ragnar Helgi Ólafsson
€22,00
Vorrätig
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 0.27 kg |
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Seiten | 140 |
ISBN | 978-3-946989-02-8 |
© Copyright | ELIF VERLAG 2017 |
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