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Freiheit · Linda Vilhjálmsdóttir

Gedichte

Zweisprachige Ausgabe – aus dem Isländischen übertragen von
 Jón Thor Gíslason und Wolfgang Schiffer

„frelsi / freiheit“ galt und gilt vielen isländischen Leser*innen und Kritiker*innen gleichermaßen als eine der wichtigsten, wenn nicht als die wichtigste literarische Neuerscheinung des Jahres 2015.

Am Beispiel Islands beinhalten Linda Vilhjálmsdóttirs Texte eine kluge poetische Analyse einer unter den Machtinteressen von Politik und Finanzkapitalismus leidenden und zugleich durch scheinbare Erfolge verführbaren Gesellschaft; sie sind Anklage und als solche ein kraftvoller Appell zur Daseinsveränderung. Und auch wenn die Autorin weite Teile ihres Zyklus in Bezug setzt zum gesellschaftlichen Diskurs in ihrer Heimat, so weist er doch weit über Island hinaus. Dieses Werk meint und trifft die ganze ins Wanken geratene Welt.

 

Rezensionen

„Dieses Buch ist allgemeingültig in seiner dichterischen Wahrnehmung, inspiriert geschrieben und spannend. Zu einem echten Highlight aber wird „Freiheit“ durch Linda Vilhjálmsdóttirs traumwandlerisch sicheren Umgang mit Sprache.“

Matthias Ehlers / WDR

 

Man könnte meinen, um unsere Befähigung zur Freiheit sei es schlecht bestellt. Doch solange es Dichterinnen wie Linda Vilhjálmsdóttir gibt, die mit dem literarischen Finger sozusagen auf die Wunden zeigen, ist es mir wiederum nicht allzu bange. Schreiben, dichten, lesen: Das sind Akte der Freiheit. Nur dort werden sie unterdrückt, wo die politische Freiheit schon beendet ist.

Birgit Böllinger / Sätze & Schätze

 

Die Gedichte der Autorin definieren Zusammenhänge und bieten Erklärungen, ohne dabei Lehrstücke zu sein. Sie sind hochpolitisch, tiefsinnig und einfach zugleich, eine Mixtur wie ein Molotow. Aber die Autorin beim Empfang mit einem Cocktail? Kaum vorstellbar bei all dieser Schlichtheit, die umso mehr Sprachkunst ist. Luzide Gedichte ohne Maskierungen, wohlfeile Sprache, die Wurzeln benennt und die Wurzeln reißt.

Urs Böke / ratriot.de

 

Linda Vilhjálmsdóttir zählt die Konsequenzen auf, die die Ausübung der Freiheit für die Umwelt und für den Menschen selbst hat. Dabei spricht sie immer in der zweiten Person Plural, um ihre Mitverantwortung zu unterstreichen. Bei der Entfaltung seiner Freiheit ist der Mensch in ökonomischen, ökologischen und ethischen Fragen sehr weit gegangen, ohne die Auswirkungen seines Handelns wirklich abschätzen und verarbeiten zu können.

Hartwig Mauritz / fixpoetry

 

Sehr bin ich durch die Poesie der Isländerin Linda Vilhjalmsdottirs in ihrem Buch „Freiheit“ angestimmt, über menschliche Befindlichkeit nachzudenken; dieses Buch, diese knappen, verdichteten Zeilen, nehmen einen leicht bei der Hand und führen einen direkt ins dunkle Herz, die menschliche Freiheit.

Clemens Seiner / Hundstrüffel

 

Diese Lyrik ist unglaublich politisch und großartig. Ein Band, der in seiner Knappheit, Emotion und seinen Wiederholungen eine kunstvolle Wucht darstellt. Es ist Literatur, die allgemeine Gültigkeit besitzt und durch die verspielte, leicht wirkende Sprache im Leser viele Gefühle und Gedanken weckt.

Hauke Harder / Leseschatz

 

„Freiheit“ von Linda Vilhjálmsdóttir empfehle ich sehr. Es ist unglaublich schwierig, in einfacher Sprache eine solche Dringlichkeit zu erzeugen, solche Wut auszudrücken, solch einen Drang nach Freiheit zu verpacken. Hier gelingt das problemlos. Besonders erwähnt an dieser Stelle soll auch noch das Übersetzerteam Jón Thor Gíslason und Wolfgang Schiffer sein, die die Gedichte ins Deutsche übertragen haben.“

Nick Lühti / BookGazette

 

Für Linda Vilhjálmsdóttir mag die Krise in Island ein letzter Anlass gewesen sein, sich mit Gedichten dem Thema der menschlichen Freiheiten zu widmen. Doch gehen ihre Texte über die Engen eines kleinen Landes weit hinaus und weisen auf globale Fehlentwicklungen und ökologische Katastrophen hin. Die Lyrikerin kennt keine letztgültigen Antworten, aber sie zeigt auf, plädiert für ein Innehalten und bringt aus der Mode gekommene Worte wie Güte, Würde und Verantwortung ins Spiel, die sich bei manchen vielleicht als Häkchen ins Denken krallen und wert wären, breit diskutiert zu werden.

Monika Vasik / fixpoetry

 

Linda Vilhjálmsdóttir, die 58-jährige Isländerin hakt nach und gibt sich nicht gleich zufrieden. Energisch, teils wiederholend und dringlich schiebt sie nach, ein gesellschaftskritisches Bild nach dem anderen. Wie sagt man so schön: Sie hält uns den Spiegel vor.

Marina Büttner / Literauturleuchtet

 

Ein isländischer Gedichtband aus dem ELIF VERLAG. Sehr zart alles und wunderschön tiefgründig. Muss mich erst einmal selber damit intensiver beschäftigen, aber die abfotografierte Stelle hat mich sehr gerührt und sie ist so wahr.

Marc Richter / Lesen macht glücklich

 

Mehr über Linda Vilhjálmsdóttir

 

 

 

 

€22,00

Vorrätig

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0.38 kg
Seiten

120

ISBN

978-3-946989-10-3

© Copyright

ELIF VERLAG 2018

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