Alles außer Haiku · Hung-min Krämer
Gedichte
Das Schöne und das Schnöde sind keine Gegensätze, sondern Zwillinge, die bei der Geburt getrennt wurden und in den Gedichten Hung-min Krämers wieder zueinander finden. Poesie ist kein Vorrat an erlesenen Wörtern, sondern eine Haltung zum Leben. Es gibt die Nacht, und es gibt das Schnarchen. Es gibt die Melancholie, die Niederlagen und das Dabei-Bleiben. Es gibt, in diesem Buch und vielleicht auch anderswo, ein lyrisches Ich mit frisch gewaschenen Haaren, dessen bezauberndem Charme sich zu entziehen kaum möglich, vor allem aber nicht erstrebenswert ist.
Rezensionen
„Hung-min Krämers Gedichte eröffnen uns, wie wir auch in der uns eigenen Bewegung, mit deren Grund nur wir allein vertraut sind, die Anmut einer Pirouette wiedererkennen können.“
Grit Krüger
Die Gedichte in „Alles außer Haiku“ kommen der Welt nahe und lassen sich mit ihr ein. Sie sind manchmal melancholisch, hin und wieder ein bisschen sentenziös, aber nie pathetisch oder gar verstiegen. Es sind Gedichte, die kleine Geschichten erzählen und den Blick darauf lenken, dass – in Fortführung eines Gedankens der romantischen Universalpoesie – ein Lied in allen Dingen schläft. Ihre Autorin ist eine aufmerksame und geduldige Archivarin des Besonderen im Beiläufigen. Eine, der alles Zwanghafte und Erzwungene zuwider ist.
Beate Tröger / Deutschlandfunk Kultur
Hung-Min Krämers „Alles außer Haiku“ ist formal klug und inhaltlich ein Soundtrack des Lebens.
Claudia Cosmo/ WDR
Ihre Poesie lebt von der Magie, sich zu wundern, Fragen zu stellen, und die Antworten gegebenenfalls gleich wieder in Frage zu stellen. Sie bilden einen entschiedenen und wohltuenden Kontrapunkt zu einer Haltung, die „fraglos versteht“, hinnimmt, statt sich hinzugeben.
Elke Engelhardt / fixpoetry
€15,00
Vorrätig
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 0.38 kg |
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Seiten | 102 |
ISBN | 978-3-946989-14-1 |
© Copyright | ELIF VERLAG 2019 |
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