Gedichte · Thien Tran

Gedichte

Herausgegeben von Ron Winkler

Diese Gedichte, eine Dekade nach dem frühen Tod des Autors aus veröffentlichten und nachgelassenen Texten ausgewählt, sind, wie ihr Herausgeber es benennt, frappierend energetische Gebilde, die vom Realitätenwirrwarr unseres Daseins zeugen, von unseren Ambitionen zwischen Altruismus und Anmaßung. Und der hier spricht, so heißt es weiter, ist »Augenzeuge im Hinterland unserer Gefühle«, mal untertourig exaltiert, mal blauäugig in vollstem Ernst.

Nicht selten wirkt es, als ob er Filmszenen beiwohne, als Reservemime oder Konsument, als prinzipiell durchaus, momentan aber nicht unbedingt Beteiligter, umfangen von wie unterzuckerter Umgebung und Clustern, die einer nur scheinbar rationalen Logik zu gehorchen scheinen. Geschrieben aus Neugier und voller Möglichkeiten zwischen dem nicht auszuhaltenden Normalen und dem ebenso unerträglichen Absurden. So konfliktgewiss wie zauberhaft. Im Faktischen fantastisch.
Und auch deshalb noch Jahre nach ihrem Entstehen von verblüffender Aktualität.

ELIF VERLAG dankt dem Verlagshaus Berlin und Haus für Poesie für die freundliche Unterstützung.

Rezensionen

Lyrikempfehlungen 2020

 

Diese Gedichte haben mich auf sehr merkwürdige Weise berührt. Sie zu lesen war wie das Spazierengehen in einem fremden Geist. Sujets die mir erst nichts sagen, erlangten auf einmal eine erstaunliche Wichtigkeit und Präsenz.

Karin Braun / BORN-TO-READ

 

Und nicht nur der Dichter fängt an zu phantasieren…
Der Rhythmus trägt die Gedichte, immer fliegen die Gedanken über die Zeilen hinaus in die nächste, am Ende eines Gedichts steht aber stets ein Punkt.

Petra Lohrmann / Literaturempfehlungen

 

Tran besitzt ein Adlerauge für Auflösungsprozesse, die quasi in diesen Dingen selbst wohnen, und bekommt Beschreibungen hin, die wie Selbstzerstörungsprozesse ihr ureigenes immanentes Grauen mitliefern.

Armin Steigenberger / Signaturen-Magazin

 

der Mensch wäre ohne das Gedicht
nicht denkbar.

schreibt Thien Tran. Es ist diese Überzeugung, die in jedem seiner Gedichte spürbar ist. Der gelungenen Umsetzung dieser Überzeugung in Poesie verdanken wir, dass das Gedicht über den sterblichen Körper Thien Trans hinaus nicht nur denk- sondern erlebbar bleibt.

Elke Engelhardt / Lyrikkritik

 

Es sind Gedichte, deren Inhalt oft in krassem Kontrast zur Form und zum Ton steht, und die genau daraus ihre unglaubliche Wucht ziehen, der man sich als Leser nicht entziehen kann: „die Übergänge von einem Selbstbild / zum anderen. erfolgten fast geräuschlos / ohne Brüche“.

Gerrit Wustmann / fixpoetry

 

Sie beide haben ihr jeweiliges Tagesgeschehen genommen und verarbeitet. Sandra Gugić hat daraus komplexe und überbordende Assoziationsketten geschaffen, während Thien Tran die Ereignisse durch den Blickwinkel eines brüchigen, verletzlichen Ichs zu fassen versucht hatte. Einen lesenswerten Blick auf die Gegenwart wissen beide zu präsentieren.

Nick Lüthi / bookgazette

 

Ehrlich und direkt, ohne schnörkelige lyrische Ausgüsse.
über “Gedichte“ von Thien Tran. herausgegeben von Ron Winkler.
Malu von Marschall / Prosanova 


Mehr über Thien Tran

 

 

€20,00

Vorrätig

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0.38 kg
Seiten

140 / Hardcover mit Fadenheftung

ISBN

978-3-946989-24-0

© Copyright

ELIF VERLAG 2019

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